deutscher evangelischer Theologe; Vorsitzender des Zentralausschusses des Ökumenischer Rats der Kirchen ab 2022; Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 2014-2021; Landesbischof in Bayern 2011-2023; Prof. für Systematische Theologie in Bamberg 2004-2011
* 30. März 1960 Memmingen
Herkunft
Heinrich Bedford-Strohm wurde am 30. März 1960 als viertes von fünf Kindern der Eheleute Albert und Barbara Strohm in Memmingen geboren. Den Doppelnamen Bedford-Strohm trägt er seit seiner Heirat mit Deborah Bedford. B.s Vater war evangelischer Pfarrer und später Dekan des evangelisch-lutherischen Dekanats Passau. B. wuchs in einer theologisch geprägten Familie auf, zunächst in Buxach (bei Memmingen), später in Coburg. Sein Bruder Christoph ist Professor für Kirchengeschichte an der theologischen Fakultät der Universität Heidelberg.
Ausbildung
Nach seinem Abitur am Gymnasium Casimirianum in Coburg (1979) und nach Ableistung des Grundwehrdienstes (1979/1980) studierte B. ab 1980 zunächst Jura, Geschichte und Politik, dann 1981-1988 evangelische Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA). 1989-1992 war er Assistent am Lehrstuhl Systematische Theologie und Sozialethik bei Prof. Wolfgang Huber an der Universität Heidelberg, wo er 1992 mit der Dissertation "Vorrang für die Armen. Auf dem Weg zu einer theologischen Theorie der Gerechtigkeit" promovierte. Während seiner Studienzeit arbeitete B. in Flüchtlingsheimen und Wärmestuben für Obdachlose. 1992-1994 war B. ...